Alte Klassiker Neuinterpretiert: Der Saienstein, der weniger populäre, große Bruder vom Buchstein (Eschbacher Klippen) bietet nicht nur wenige (hochqualitative) Sportkletterrouten, sondern seine Südwestwand bietet neben den zwei Touren „Grüne Wand“ und „Rote Wand“ auch noch genug Fläche für einige Boulder. Neben den hier aufgeführten, selbständigen Boulder mit logischer Linienführung, sind durch die reiche Strukturierung noch reichlich Definitionen und Kombinationen möglich. Die Boulder sind entweder sehr lang, sehr hoch oder verblockt weshalb die Absicherung nicht halbherzig angegangen werden sollte. Wenn es heiß ist ballert die Sonne hier gnadenlos drauf, dafür ist das Wändchen im Winter gut kletterbar. Bitte meidet das nördliche, vermooste Ende des Felsriegels: Es existieren Gelege einiger Felsbrüter.

a) „Mut Zur Lücke“ – 6b/+ : SD mit linker Hand an markantem Loch, rechts kleine Seitleiste. Gerade hoch durch die offensichtliche Lücke und leicht rechts haltend aussteigen. Die Henkelkante links und rechts von der Lücke sind für die Hände tabu.
b) „Flugverbot“ – 6a : Stehstart ganz weit rechts an der sehr strukturierten Stelle und gerade hoch. Achtung die Dropzone ist heikel und die Griffe können vor einem beherzten Versuch ruhig einmal gebürstet werden.
c) „Sunsetwall“ – 7a+ : Eine echte Perle und recht logische Linie. Stehstart weit rechts; für die rechte Hand einen der Seitgriffhenkel und für die linke Hand eine der guten Leisten. Die gesamte Wand nach links bis unter das Minidach queren und über dieses an den großen „Pyramidenhenkel“ – von hier aus kann nach links ausgestiegen werden. Nur die Wandfeatures werden benutzt; die Henkelkanten oberhalb der Wand und links vom Minidach, sowie die Sockelblöcke sind raus.
Man kann kaum genug Schaumstoff dabei haben.