Verfasste Forenbeiträge

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    • Stefan Eggers
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      Hallo Dirk, hier das Wandbild für Do or die (ist von 7/2022) mit den Griffmarkierungen, soweit ich mich erinnere
      Hauburgstein  Do or die
      Mit der Linken Hand startend, die rechte ist erstmal nur so zur Balance da, da kann auch einen anderer Griff genommen werden. Ich hoffe das hilft hier schon mal.

    • Stefan Eggers
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      Etwa so? Oder sind linke Hand und Fuss zu weit links; dann in die Mottenkiste. Mein ältestes Foto vom Hauburgstein, ~Mitte 1983

      Hauburgstein 1983

    • Stefan Eggers
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      Nach meinem letzten Besuch (im Dezember 2022 ) muss ich mich korrigieren. Das Fingerloch am Einstieg ist inzwischen nicht mehr vorhanden. Weg-gemeisselt, ausgebrochen??  wer weiß das schon.
      Der Boulder klappt aber immer noch. Es ist etwas mehr Spannung erforderlich um in die Ausgangs-Stellung (Untergriff links ) zu kommen und dann mit rechts in die flache Delle zu greifen. Der nächste Zwischengriff links ist „Pflicht“,  um dann rechts hoch und zur Kante zu greifen; es sei denn man kann dynamisch zu Kante.

      Und wie immer: no crashpad allowed; „Climbing is a physical, as well as a mental thing to do“ (John Bachar) und wer, wenn nicht er, hätte das gewusst ;-)

    • Stefan Eggers
      Teilnehmer
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      Wolfgang Berg in einer Variante ca. 1985

      Hauburg_85
      Ausstieg nach oben war damals Pflicht ;-)

    • Stefan Eggers
      Teilnehmer
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      HISTORISCHES ZUM HAUBURGSTEIN,…

      per Zufall bin ich auf eure Seite gestoßen, die Möglichkeiten hätten wir vor 40 Jahren auch gern gehabt. Aber von Anfang an. Ca. ab 1980 hab ich, häufig zusammen mit meinem Schulfreund Wolfgang am Hauburgstein und anderen Felsen im Taunus gebouldert. Aus der Zeit ist auch das alte Topo mit Stand ´87

      Hauburg_Topo87

      Was heute als „Rampensau“ bezeichnet wird nannten wir „Hau Ruck“, die „Häuptlingstraverse“ als „underground“. Die Bewertungen orientierten sich eher an der  Skala von Flipper Fitz, aber wer kannte den schon zu der Zeit.
      Unser Interesse galt weniger den Sitzstarts als den Highballs. Links in der  überhängenden Wand, zwischen 6a und 7 (die Zahlen waren damals am Fels angemalt) gab es den schwersten, weil heiklen Boulder (Do or die) : vom Untergriff-Fingerloch (da hat inzwischen einer den unangenehmen Klemmstein aus dem Loch gemeißelt, der da früher die Finger malträtiert hat, Weichei kann ich da nur sagen, ein Lage Tape hat es früher auch getan); gerade hoch in eine kleine Delle in er Mitte der Wand, dann weiter gerade hoch an die Kante. Griffe rechts und links an den Kanten waren tabu. Unangenehm war die Landungszone mit dem Block am Boden. Spotten war noch nicht erfunden und ein Partner ist eher zur Seite gesprungen als darauf zu achten das man sich nicht den Rücken oder die  Hacken bricht.

      Unsere Boulder endeten immer am Gipfel, so war auch bei der“Bugwelle“ am Ende das Problem die Füße über den Bug zu bekommen (daher der Name „Stand up“ bzw. „close to the Edge“. Das dickste Crashpad war ein Stück alter Teppich um die Schuhe sauber zu machen ;-) . Fotos gibt es wenige, ich Kram mal in meiner Kiste.

      So, genug von Opa erzählt vom Krieg. Eines vielleicht noch: ich traf einmal einen anderen Kletterer dort, der mir erzählte Reinhard Karl wäre zu seinen Frankfurter Zeiten hier bereits aktiv gewesen; unsere Aktionen aus den 80ern waren also wahrscheinlich auch nur eine Wiederentdeckung.

      Grüße aus Berlin

       

      p.s. Eins muss ich noch los werden: der HAUBURGSTEIN ist (schon immer) eine Naturdenkmal mit entsprechendem Schutzstatus. Wie man auf die Idee kommt da sinnlos viel Bolts zu installieren ist mir ein Rätsel. Ich wäre auch dafür die wieder schonend  zurück zubauen. Ein vernünftiger Toprope Bolt reicht doch vollkommen, oder wer will sich denn rühmen eine 8 Meter Tour im Vorstieg gemacht zu haben? Aber ich verstehe schon, dass Klettern ein Risikosport war, haben nur früher alle akzeptiert.

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